15. Mai 2018
bis 31. Dezember 2019
Ausstellung:
Sarah Decristoforo, Karin Ferrari, Sophie Gogl, Bernhard Hetzenauer, Anja Manfredi, Matthias Noggler, Bernd Oppl, Gregor Sailer, Annelies Senfter, Esther Strauß und Benjamin Zanon.
Überzeugt hat die Jury vor allem die Eigenständigkeit, mit der sich Karin Ferrari in ihren Videoarbeiten den allgegenwärtigen Veränderungen im Umgang und der Wahrnehmung von Informationen bzw. Desinformationen im Netz nähert. Verschwörungstheorien, Fake News, moderne Mythen, sogenannte ›urban legends‹, pseudowissenschaftliche Theorien und esoterische Utopien erleben dank Internet eine Hochkonjunktur und bestimmen aktuelle Debatten. Geistreich wie ironisch greift Karin Ferrari diese Aufbereitung von Inhalten auf. Als digitale Flaneurin streift sie durch soziale Medien, YouTube und einschlägige Blogs oder Datenbanken und konstruiert zu unterschiedlichen Themenbereichen ›Mystery Dokus‹-ähnliche Videoarbeiten, in denen sie gekonnt Fakten mit Unwahrheiten, Spekulationen und Gerüchten zu einer fesselnden künstlerischen Zeitgeistanalyse verwebt. – Jurybegründung