Eleonor & Ernst Friedrich | Versuche eine eigene Sprache zu finden

14. März 2006 bis 02. Juni 2006

RLB Kunstbrücke Innsbruck

Wenn wir Bilder als das Andere, das Dahinterstehende des Blickes begreifen, können wir die Momente des Fragmentarischen, des Details, des Raumes und der Fläche als Gestus einer Fokussierung des Blickes interpretieren. Das Künstlerpaar Eleonor und Ernst Friedrich arbeitet seit vielen Jahren in die Richtung einer solchen Schärfung unseres Sehens.

  • Offener Brief, 2005

    Eleonor und Ernst Friedrich Mischtechnik auf Kartonkuvert 28 x 49 cm

  • Ohne Titel, 2005

    Eleonor und Ernst Friedrich Mischtechnik auf Papier 70 x 74 cm

"Das Künstler-Ehepaar Eleonor und Ernst Friedrich arbeitet seit einiger Zeit an gemeinsamen Werken und je länger die Gemeinsamkeit anhält, entsteht mehr und mehr ein einheitlicher und überzeugender künstlerische Ausdruck. Das ist nicht unbedingt selbstverständlich, denn es steht nicht von Anfang an fest, dass die künstlerische Zusammenarbeit von Ehepartnern funktioniert, dass Gemeinsamkeiten wie Gegensätze im Kunstwerk ihre Aussage finden. Das Gegenteil ist meist der Fall, denn in vielen Künstlerehen geht man lieber seine eigenen Wege. Die beiden Friedrichs sind ungemein verschiedene Persönlichkeiten und selbstvertsändlich äußern sie sich in ihrer Kunst entsprechend unterschiedlich. In ihren Gemeinschaftsarbeiten lassen sie jedoch eine harmonische Gesamtstimmung erkennen, so dass sie jeden Betrachter davon überzeugen können, wie wahr der Gemeinplatz von den einander anziehenden Gegensätzen sein kann." (Gerbert Frodl, Direktor der Österreichischen Galerie Belvedere, Wien).

Begleitend zur Ausstellung erscheint der gleichnamige Katalog mit einem Beitrag von Gerbert Frodl (72 Seiten).